Boule ist ein wunderbarer Sport aus Frankreich. Jeder kann Boule spielen,
egal, wie alt man ist. Dies ist nun auch im Garten des Brunkhorstschen Hauses möglich.
2016 konnte die Bahn gebaut werden, auch mit erheblicher ehrenamtlicher Arbeit mehrerer Vereinsmitglieder. 2017 wurde um die Bahn herum gepflastert, sodass man die Würfe der Mitspieler oder Konkurrenten beobachten und vor allem kommentieren kann.Und auch hier gilt: Das Brunkhorstsche Haus und der Teich im Hintergrund und davor der Garten machen eine besondere Atmosphäre aus; man spielt nicht mal irgendwo. Die Bouleabende sind immerbesonders nett, es gibt viel zu lachen (wenn die eigene Mannschaft gut liegt) oder unfassbare Enttäuschung, weil ein einzelner Wurf alles anders gemacht hat: Aus einer deutlichen Führung kann dann ein Rückstand werden.Kommen Sie und schauen Sie gerne erst mal zu (oder machen gleich mit); jeder und jede ist herzlich willkommen.
Spielregeln
Es spielen 2 Parteien gegeneinander
Dafür gibt es drei bzw. vier Möglichkeiten:
a) (zwei gegen zwei Spieler, jeder hat drei Kugeln)
b) (drei gegen drei Spieler, jeder hat zwei Kugeln)
c) (Einzel, jeder hat drei Kugeln)
d) nicht offiziell (vier gegen vier, jeder mit zwei Kugeln)
1) Das Anwurfrecht wird durch Los ermittelt. Ein Mitglied desjenigen Teams,
dem das Los zufällt, zieht einen Kreis (Durchmesser 35 bis 50 cm) und wirft die Zielkugel (= Schweinchen, meist kurz, aber ohne Verachtung Sau genannt) auf eine Distanz von mindestens 6 und höchstens 10 Metern. Anschließend platziert (legt) es die erste Kugel so nah wie möglich an die Sau. Beim Spielen müssen immer beide Füße innerhalb des Kreises den Boden berühren.
2) Die zweite Partei versucht jetzt, entweder noch besser zu legen, oder -wenn sie die Wahrscheinlichkeit dafür als zu gering erachtet -die gegnerische Kugel wegzuschießen.
3) In jedem Fall muss die zweite Partei solange spielen, bis sie näher am Schweinchen ist oder keine Kugeln mehr besitzt (leer ist).
4) Liegt die zweite Mannschaft näher am Schweinchen, ist wiederum das erste Team solange dran, bis es seinerseits näher am Schweinchen liegt oder keine Kugeln mehr hat.
5) Ist eine Partei leer, versucht die andere mit den ihr verbleibenden Kugeln, weitere Punkte zu markieren, denn jede Kugel einer Partei, die näher an der Sau liegt als die beste des Gegners, wird am Ende eines Durchgangs als Punkt gezählt. Gezählt (nötigenfalls gemessen) wird, wenn alle zwölf Kugeln beider Parteien gespielt sind. Wenn z.B. die zweitbeste Kugel der anderen Partei gehört, erhält man einen Punkt, wenn drei Kugeln einer Partei besser liegen als die beste der anderen, gibt es drei Punkte usw. Möglich sind so ein bis sechs Punkte pro Durchgang.
6) Jetzt hat die Partei Anwurfrecht, die den letzten Durchgang gewonnen hat und spielt die erste Kugel. Dann geht es so weiter, wie für den ersten Durchgang beschrieben.
7) Gespielt wird, bis eine Partei 13 Punkte hat. Das kann schon nach drei Durchgängen und gut einer Viertel Stunde Spielzeit der Fall sein (solch ein 13:0 wird Fanny genannt), oder sich über mehr als zwei Stunden hinziehen (für ein 13:12 nach 25 Aufnahmen mit jeweils nur einem Punkt). Damit eine Partie nicht ewig dauert, darf man sich für das Spielen einer Kugel maximal eine Minute Zeit nehmen.