Sunde
Auf einem Pfad durch den Bruchwald pirschen, auf Hochsitze klettern und die Natur beobachten, picknicken oder einfach spazierengehen – ebenso abwechslungsreich wie die Landschaft des Teichgutes Sunde sind die Möglichkeiten, dort schöne Stunden zu verbringen. Das gut 80 Hektar große Teichgut oder Waldgut Sunde liegt etwas versteckt zwischen Heinbockel und Oldendorf. Der Landkreis Stade, dem das Gelände gehört, hat dort einen 2,5 Kilometer langen Rundweg angelegt. Er führt vorbei an vier Teichen. Im Schilf schmettern im Frühjahr Tag und Nacht die Rohrsänger ihr Lied.
Pfeile auf Findlingen weisen den Weg, der im höher gelegenen und trockeneren Bereich durch verschieden Waldtypen verläuft. Gut sind die Unterschiede zwischen dem monotonen und düster erscheinenden Nadelforst und dem natürlicherweise auf diesem Boden wachsenden Eichen-Buchenwald zu erkennen. Der Landkreis Stade als Eigentümer lässt den Nadelbaumbestand des Teichgutes regelmäßig durchforsten, um ihn mittelfristig in artenreichen Laub-Mischwald umzuwandeln.
An zehn Stationen entlang des Rundweges informieren Tafeln über die Ökologie des Waldes. Die Besucher lernen zum Beispiel, wie die Höhe eines Baumes ohne technische Hilfsmittel bestimmt werden kann und welche Vögel und Fledermäuse in Sunde vorkommen. Drei Holzbrücken ermöglichen, trockenen Fußes durch den Birken- und Erlenbruch zu gelangen. Das Wasser im Bach ist braun, aber nicht schmutzig. Es fließt aus dem Oldendorfer See im Hohen Moor nach Sunde. Das Moorwasser ist durch Huminsäuren dunkel gefärbt. Sie entstehen durch die Aktivität von Organismen im Boden.
Mehrere Rastplätze am Sunde-Rundweg laden zum Ausruhen ein. Eine Karte am Eingang des Teichgutes zeigt die Standorte an. Im Sommer beim Besuch des Teichgutes Sunde an den Schutz vor Insekten denken!
Die Tour ist nicht barrierefrei.
Anfahrt
GPS-Treffpunkt: 53.581220 N 9.297878 E